rhw-management-hauswirtschaft-3-2024

Voller Durchblick: Neuheiten der CMS – Teil 2

Hier folgt der zweite und abschließende Teil zur internationalen Reinigungsmesse CMS 2015 in Berlin. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die neuesten Entwicklungen bei der Reinigungschemie und bei den Scheuersaugmaschinen vor.

Ein Trend in Berlin: Mikrobiologische Reiniger, vor allem zur Beseitigung unerwünschter Gerüche, werden von immer mehr Herstellern angeboten, auch wenn die dazu passenden Bakterienkulturen selbst weltweit nur von drei Labor-Züchtern angeboten werden. Sie enthalten bestimmte Bakterien, die andere Bakterien, die Gerüche verbreiten, verdrängen. „Dadurch wird allerdings nicht der Kalk in Sanitärräumen entfernt, es muss also im Wechsel mit den klassischen Sanitärreinigern gearbeitet werden“, darauf weist Adrian Kohnhorst, Vertriebsleiter Deutschland von Dreiturm hin. Neu ist auch ein mikrobiologischer Reiniger, der als Wischflotte angesetzt werden kann. „Es geht längst nicht mehr darum, Gerüche zu überdecken, sondern sie zu beseitigen“, steht für Adrian Kohnhorst fest.

Das Unternehmen präsentierte auch seine Mattbeschichtung Duro Matt für PVC- und Linoleum-Böden. „Die Beschichtung sorgt dafür, dass gerade in Heimen oder Krankenhäusern die Böden nicht vermeintlich rutschig aussehen, was Bewohner oder Patienten verunsichern könnte“, so Katja Hennig, Leiterin Großverbraucher Innendienst.

Dosieren aus dem Beutel
Mit dem Purus Award 2015 wurde Diversey für sein weltweit erstes Dosiersystem in einem Beutel ausgezeichnet. Dieser Beutel kann per Post angefordert werden und es muss in der Einrichtung nur noch die passende Menge Wasser hinzugefügt werden. Außerdem präsentierte der Hersteller mit Sure Reinigungsprodukte, die (außer beim Grillreiniger) ohne Handschuhe und Schutzbrille verwendet werden können. Die pflanzlichen und zu 100 Prozent biologisch abbaubaren Rohstoffe bestehen beispielsweise aus Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie wie Zuckerrüben, Mais oder Weizenkleie.

Desinfektionspläne selbst erstellen

Wie nur wenige Hersteller lebt das schon seit 50 Jahren bestehende Unternehmen Orochemie den Service für seine Kunden vor. Neu ist die Möglichkeit, online kostenlos Desinfektionspläne zu erstellen und diese in ein PDF-Dokument umzuwandeln und beispielsweise per Mail zu versenden oder auszudrucken (www.hygienesystem.de).

„Das funktioniert auch für Träger mehrerer Häuser und auch mit Produkten von Marktbegleitern, wenn mindestens zwei Produkte von Orochemie dabei sind“, erläutert Marketingleiterin Cornelia Wegemund. Mögliche Änderungen wie Gesetzesvorschriften, Kennzeichnungen oder Richtlinien werden in den Plan integriert und zusätzlich werden über Mail die Anwender informiert. „So können wir schnell reagieren, auch bei aktuellen Herausforderungen wie den gerade diskutierten multiresistenten gramnegativen Erreger MRGN oder anderen Fragen“, ergänzte Wegemund.
Sascha Kühnau/Peter Strauch/Robert Baumann

Mehr zum Thema lesen Sie in der rhw management-Ausgabe 12/2015

Messe Berlin/CMS

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