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Müttern, Vätern und Kindern eine Obhut geben

Die Wohnheime Frühlingstraße in Fürth ( „Muki“) sind mit 60 Plätzen einer der größten Einrichtungen ihrer Art in Bayern. Wir besuchten die Küchenleiterin und Betriebswirtin für Ernährung – und Versorgungsmanagement, Roswitha Bellersheim.

45 Plätze gibt es für Mütter, derzeit auch zwei Väter und deren Kinder sowie für 15 psychisch kranke Frauen im „Muki“. Heimleiter Reiner Popp ermöglicht der 28-jährigen Küchenleiterin Roswitha Bellersheim (sie ist Absolventin der Fachakademie Nürnberg) seit ihrem Start 2015, im „Muki“ ihre Kreativität in der Raumgestaltung, Umstrukturierung und Ausbildung der Praktikanten/Azubis auszuleben. In Projekten wie „Raumgestaltung im Speisesaal“, einem Kochkurs für die Mobilen Dienste unter dem Motto „frisch und einfach kochen“, ein Hochbeet bepflanzen „Frische Kräuter für alle“, Eierfärben für die Osterkörbchen oder Weihnachtskaffee für Mitarbeiter arbeitet sie eng mit ihrem Küchenteam, Praktikanten und Bewohnern des Hauses zusammen.
Die Devise „Klein aber fein“ wird besonders zu Jahresbeginn eine Herausforderung für das Küchenteam, nicht nur in der Küche, sondern auch im gestalterischen Bereich. Gemeinsam mit der Hauswirtschaft wird der Neujahresempfang mit einem jährlichen Motto für 100 Gäste ausgerichtet. „Rund um die Zitrone“ war das diesjährige Motto.

Küchenkonzept von Jahrespraktikantin entworfen
Der umfangreiche Ordner zum Verpflegungskonzept, Allergenkennzeichnung, HACCP und Rückstellproben wurde innerhalb eines Monats von der derzeitigen Jahrespraktikantin Jessica Honta-Jekel von der Fachakademie Nürnberg für Ernährung und Versorgungsmanagement mit Unterstützung von Roswitha Bellersheim entwickelt. Daraufhin wurden die Mitarbeiter im Rahmen des Küchenkonzeptes im Bereich der Hygiene mit Hilfe von Abklatschproben geschult.
„Die Hauswirtschaft in allen Bereichen zu fördern und zu unterstützen ist mir sehr wichtig“, sagt Roswitha Bellersheim. Mit den Jahrespraktikanten der Berufschule in Fürth werden Projekte wie „gesundes Frühstück“ mit selbst gebackenen Broten durchgeführt. Die Fachschule B7 Nürnberg (Hauswirtschaft/Assistentinnen für Ernährung und Versorgung), unterstützt das Wohnheim jedes Jahr mit dem Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“, in dem sich für die Kleinen Schnuller, Lätzchen und vieles mehr befinden. Hauswirtschaft ist hier also Teil der Alltagsgestaltung.

„Baby-Essen-Dienst“: hin zum Selbstkochen
Mütter aus der Aufnahme und der Innenwohngruppen werden am Dienstag und am Donnerstag zum so genannten „Baby-Essen-Dienst“ eingeteilt. Kleine Nudeln und frischer Gemüsebrei aus Karotten und Kartoffeln werden unter Mithilfe des Küchenteams um 7.30 Uhr zubereitet. „So sollen die Mütter lernen, ihren Kindern nicht nur Gläschenkost zu geben, sondern auch aus frischen Zutaten einen Brei für sie herzustellen“, erläutert Roswitha Bellersheim.

Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen rhw management-Ausgabe 9/2017.

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