rhw-management-hauswirtschaft-3-2024

Caroline Brunner beste deutsche Hauswirtschafterin – Vizekanzler grüßt

Deutschlands beste Hauswirtschafterinnen kommen 2016 aus Baden-Württemberg und Bayern. Caroline Brunner aus Hayingen (Baden-Württemberg) ist die Siegerin der vom 4. bis 6. März 2016 in Berlin ausgetragenen Deutschen Juniorenmeisterschaft 2016.

Bei der 27. Deutschen Juniorenmeisterschaft für Auszubildende in der Hauswirtschaft stellten 20 angehende Hauswirtschafterinnen unter Beweis, dass der moderne Dienstleistungsberuf Hauswirtschaft weit mehr ist als Kochen, Waschen, Putzen.

Der Fußball-Schlachtruf „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ hatte sich bereits Wochen vor dem Großereignis in den Köpfen der Finalistinnen festgesetzt, die ihre jeweiligen Landeswettbewerbe gewonnen hatten. Denn erstmals fand der bis 2015 unter dem bisherigen Namen „Bundesleistungswettbewerb“ laufende Contest in Berlin statt. Gastgeber war in diesem Jahr die August-Sander-Schule, in der zwei Tage lang die Meisterschaften ausgetragen wurden. Unter dem Motto: „Welttag der Hauswirtschaft: ökonomisch – ökologisch – sozial“ kämpften die Finalisten der Vorentscheide um einen Platz auf dem berühmten Treppchen.

Der erste Platz 2016 ging an Caroline Brunner aus Hayingen, Baden-Württemberg, nach einem Wettbewerb, bei dem es um Teamfähigkeit, Personalkompetenzen und herausragende Fachlichkeit ging. Caroline Brunner erhielt bei der Siegerehrung wertvolle Geschenke. Auch die Zeitschrift rhw management beteiligte sich daran als Sponsor. Als besondere Auszeichnung erhielt Brunner den „Europäischen Preis“ des Beirats für Internationale Fragen der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh) / Deutsche Sektion des Internationalen Verbandes der Hauswirtschaft: ein Praktikum in der Schweiz.

Und hier die Siegerinnen auf einen Blick:

1. Platz Caroline Brunner aus Hayingen, Baden-Württemberg

2. Platz Katharina Reichart aus Stiefenhofen, Allgäu, Bayern.

3. Platz Marie Ebinger aus Backnang, Baden-Württemberg.

Die Sonderpreise für herausragende Leistungen in den Einzeldisziplinen gingen an Isabelle Nientit, Sundern (Nordrhein-Westfalen) für „Betreuung“. Nadine Busch, Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen), wurde für die beste „Einzelleistung im Team“ ausgezeichnet und Diana Dureck aus Berlin für die beste Leistung „Theorie“. Das beste „Team“ bei diesem Wettbewerb bestand aus vier verschiedenen Bundesländern.

Alle 20 Finalisten, die in ihren Bundesländern bereits durch Spitzenleistungen im Landeswettbewerb die Teilnahme in Berlin errungen hatten, zeigten hervorragende Leistungen. Zur Siegerehrung konnte der Schirmherr der Juniorenmeisterschaft, Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, leider aus terminlichen Gründen nicht selbst kommen. In seinem Grußwort betonte er die derzeitige gesellschaftliche Situation:

Der demografische Wandels – wir werden älter, Gleichberechtigung und Partnerschaft ersetzen alte Rollen und Familienmodelle, eine konsequente Inklusion eröffnet Behinderten ebenso wie Nicht-Behinderten die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. All das stellt die private Lebensgestaltung vieler Menschen vor neue Herausforderungen. Es besteht ein steigender Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften bei der Alltagsgestaltung älterer Menschen, bei Haushaltsführung und Kinderbetreuung in Familien, aber auch in den Bereichen Alten-und Behindertenhilfe, Schulen, Kindertagesstätten und Wohneinrichtungen. Hier spielt der Beruf der Hauswirtschafterin eine wichtige Rolle“, so der Minister.

Und weiter: „Ausgebildete Hauswirtschafterinnen stehen für Qualität, Fachkenntnis und soziale Kompetenz. Dank ihrer Schlüsselqualifikationen und Schnittstellenkompetenzen sind sie für die verschiedensten Einsatzbereiche gerüstet. Die Hauswirtschaft hat Perspektiven, sie wird auch in Zukunft gefragt sein.“

Margit Zauner von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Berlin, sowie die Vorsitzende des Bundesverbandes hauswirtschaftlicher Berufe MdH, Claudia Forster-Bard, würdigten in ihren Grußworten die großartige Leistung aller Teilnehmerinnen. Ihr besonderer Dank ging an die gastgebende August-Sander-Schule.

Veranstalter der Deutschen Juniorenmeisterschaften für Auszubildende in der Hauswirtschaft ist der Bundesverband hauswirtschaftlicher Berufe MdH e. V. Dieser vertritt die Interessen der Hauswirtschaft in der Öffentlichkeit und setzt sich für die Anerkennung professioneller hauswirtschaftlicher Tätigkeit ein. Er fördert den beruflichen Nachwuchs, führt Seminare und Fachtagungen durch und informiert über die Berufsbilder im Bereich der Hauswirtschaft.

Die Deutsche Juniorenmeisterschaft wird jedes Jahr zeitnah zum Welttag der Hauswirtschaft (21. März) veranstaltet.

Im März 2017 ist Neusäß (bei Augsburg), Bayern, der Austragungsort der nächsten Deutschen Juniorenmeisterschaft.

Berlin_2016

Die Gewinnerinnen von links nach rechts: Marie Ebinger, 3. Platz, Caroline Brunner, 1. Platz (Mitte), Katharina Reichart, 2. Platz

Tipp!
In der rhw management-Ausgabe 4/2016 lesen Sie ein Interview mit Caroline Brunner, der Siegerin der Juniorenmeisterschaft.

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