rhw-management-hauswirtschaft-3-2024

Wie können Mitarbeiter in der Gemeinschaftsgastronomie gehalten und gefördert werden? Und wie kommen wir überhaupt noch an Nachwuchskräfte? Diese Fragen beantworteten vier Referenten auf der 18. Fachtagung der PEG Einkaufsgemeinschaft Mitte Oktober 2017 in München.

In einer von der Fachzeitschrift gv-praxis gemeinsam mit der PEG 2017 durchgeführten Umfrage kam heraus, dass nur 21,3 Prozent aller befragten Küchenleiter keine Probleme mit der Personalbeschaffung haben. Und dass, obwohl inzwischen 77 Prozent der befragten Küchenleiter mehr als den gesetzlichen Mindestlohn zahlen.
Fast 50 Prozent planen eine Verbesserung des Arbeitsumfeldes für ihre Mitarbeiter. „Denn Geld macht nicht zufrieden, wenn der Arbeitsplatz dauerhaft Rückenschmerzen verursacht“, so Burkart Schmid, Chefredakteur der Fachzeitschrift gv-praxis, in seinem Vortrag (Foto). Die Zukunft wird sein: „Wir bewerben uns beim Bewerber!“
Hinzu kommt, dass das Durchschnittsalter des vorhandenen Personals immer höher wird, laut der Umfrage liegt es im Küchenbranchen-Durchschnitt bei 45,7 Jahren. Das Personal ist also die Top-Herausforderung und die neuen Mitarbeiter möchten flexibler arbeiten als früher.

Gute Tipps zur Küchen-Ergonomie
Eine für die Zufriedenheit der Mitarbeiter wichtige Rolle kann die Ergonomie spielen, sagte Thomas Beichele, Fachberater Verpflegungsmanagement bei der PEG. So könne eine Job-Rotation die einseitige Belastung des Körpers bei der Küchenarbeit reduzieren. Denn teilweise werden allein von einem Mitarbeiter pro Tag nur an der Spüle inklusive Besteck 4.000 Teile bewegt. Deshalb ist es wichtig, hier auf Hilfsmittel zu achten, beispielsweise Haubenspüler mit automatischer Öffnung zu verwenden oder an Stapelhilfen bei Bandspülmaschinen, Schlauchaufroller, Rollkocher, höhenverstellbare Tische, leichtgängige Schubladen oder magnetische Messerleisten zu denken.

Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen rhw-management-Ausgabe 1-2/2018.